Angestiftet von einer Ausstellung begann Frank Paulun, seine Familiengeschichte zur recherchieren. Seine Arbeit ging von zwei Schachteln voller alter Familienfotos und Dokumente aus. In mühsamer Rekonstruktionsarbeit konnte er feststellen, dass sein Großvater als Polizist an Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt war.

Judy Rosenthal hatte schon vor langer Zeit begonnen, ihre Familiengeschichte zu recherchieren. Dabei hat sie herausgefunden, dass 13 Angehörige als Juden von den Nationalsozialisten ermordet wurden; 3 weitere haben Selbstmord begangen, nachdem sie aus Deutschland geflohen waren.

So konträr die Geschichten auch sind, verbindet die beiden die Überzeugung, dass es – im Sinne des „Nie wieder ist jetzt“ – für unsere heutige Gesellschaft essentiell ist, über die NS-Zeit zu berichten und miteinander im Dialog zu bleiben. Sie zeigen auf der Veranstaltung das Ergebnis ihrer Recherchen als Kurzfilm und als Power-Point-Präsentation. Anschließend gehen beide in den Austausch mit ihrem Publikum in einer Frage- und Diskussionsrunde, die vom Gedenkstättenpädagogen Gottfried Kössler moderiert wird.

Infos + Anmeldung (optional): stefanie.sippel@gemeinsam.ekbo.de

Eine Veranstaltung der Ev. Apostel-Paulus-Kirchengemeinde Berlin-Schöneberg mit Kubin e.V.

Flyer-Foto oben: © Rosenthal-Springer-Archiv, Flyer-Foto unten: © HMF, Katharina Müller